Die Implantologie entwickelt sich kontinuierlich weiter. Neue Materialien und Operationstechniken sowie innovative Implantatoberflächen ermöglichen es, in ausgesuchten Fällen und bei guten anatomischen Verhältnissen Implantate schon nach kürzerer Einheilzeit zu belasten.
Mit den neuesten, aktiven Oberflächentechnologien wurden bewährte Implantate weiterentwickelt. Diese Oberflächenentwicklung verbessert die Implantatstabilität in der kritischen frühen Behandlungsphase und erhöht die Vorhersagbarkeit der Therapie. Diese so genannten aktiven Oberflächen eröffnen uns und unseren überweisenden Kollegen neue Behandlungsmöglichkeiten. Die aktive Oberfläche soll die Sicherheit in der kritischen Periode der Einheilung erhöhen und den Prozess der Knochenbildung um das Implantat fördern. Durch die molekulare Optimierung der Implantatoberfläche kann die durchschnittliche Einheilzeit verkürzt werden. Der frühe Knochen-Implantat-Kontakt rund um die ganze Oberfläche wird deutlich verstärkt und der Heilungsprozess sowie die Osseointegration beschleunigt.
Temporäre Implantate ermöglichen eine Sofortversorgung des Patienten. Zwischen die Implantate werden temporäre Hilfsimplantate gesetzt, die während der Einheilung ein Provisorium tragen. Die Implantate heilen in diesem Fall geschützt vor Belastung ein. Sobald sich der Knochen mit diesen verbunden hat und eine stabile Basis für die neuen, endgültigen Zähne entstanden ist, werden die Hilfsimplantate entfernt.
Eine weitere Möglichkeit zur Sofortbelastung ist die so genannte Stegkonstruktion. Bei dieser werden die Implantate durch einen Steg miteinander verbunden. Mit dieser Methode können die Implantate von Ihrem Zahnarzt schon vor Abschluss der Einheilung prothetisch versorgt werden.
Wir empfehlen Sofortversorgungen bzw. Sofortbelastung der Implantate nur, wenn Sie den langfristigen Behandlungserfolg nicht gefährden.